Quartalsbericht III / 2005

Die Zeit bis zur Sommerpause ist wie im Fluge vergangen, kurz nach Redaktionsschluss der letzten Ausgabe hat in Kerpen die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren stattgefunden, auf der die beiden Mannschaften aus NRW zwei dritte Plätze belegen konnten, allerdings diesmal leider ohne Wittener Beteiligung. Beim Mannschaftsturnier der Damen konnte das Team aus NRW ebenfalls den Dritten Platz erzielen, in dem Sigrun mit antrat. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage konnte sie zeigen, dass sich die lange Zugehörigkeit zur Nationalmannschaft und damit verbundene internationale Wettkampferfahrung auch nach der zweiten Babypause noch auszahlt.
Vom Vergleichskampf Hannover/Braunschweig-Münster-Dortmund/Witten, der am 25. Juni in Dortmund ausgetragen wurde, waren den Wittenern dieses Jahr ni cht vergönnt, auf dem Treppchen zu stehen, auch wenn alle mit Begeisterung gekämpft und ihr Bestes gegeben haben. Dazu sei angemerkt, dass aus Zeitgründen einige der höher graduierten Wittener fehlen mussten und dass sich die Teilnehmer der anderen beiden Städte als Trainings- und Wettkampferfahrener erwiesen. (Vielleicht erinnern sich einige daran, dass die NRW-Titelträger im Einzel und die zweitplazierte Mannschaft aus Münster stammen).
Dies sei für uns ein Ansporn, weiter und weiter zu trainieren, denn im Kendo wird man ja besser, je mehr Erfahrung man hat, was bedeutet, dass man im reiferen Kendo-Alter den Jüngeren durchaus gewachsen ist. Der Gruß eines japanischer Lehrers mit dem 8. Dan soll zur Ermutigung beitragen: „Kendo ist nicht nur Sieg
oder Niederlage, Kendo ist mehr“.
Kurz vor Ferienbeginn konnten wir noch eine Kyu-PrÜfung anbieten, bei der alle Wittener bestanden haben, herzlichen Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle. Die erreichte höhere Graduierung lässt hoffen, dass die Begeisterung für den langen und unbequemen Weg des Kendo ungebrochen bleibt.
Zum Training als solchem kann berichtet werden, dass wir uns in der Anfängergruppe weiterhin Über einen steten Zuwachs an Aktiven und Interessierten freuen können. Besonders erfreulich ist der große Anteil der Jugendlichen!! Um dem unterschiedlichen Niveau der TeilnehmerInnen gerecht zu werden, ist es meist erforderlich, die Gruppe in „Neulinge“, erfahrene Nichtrüstungsträger und Rüstungsträger-Anfänger zu unterteilen, auch wenn die Übungen ähnlich sind. Dies zeigt, dass wir Fortschritte machen: die Zahl der Rüstungsträger steigt nämlich ebenfalls an.
In der Hoffnung, dass alle wohlbehalten und erholt aus dem Urlaub zurückkehren und in alter Frische das Training wieder aufnehmen, grüßt herzlich
Eure Sigrun Caspary.

Im ältesten Dojo in Tokyo, dem Kodokan, wird am Kopfende der Trainingshalle dem Begründer und hohen Meistern mit einem Alkoven gedacht. Dort gibt es jeden Morgen ab 7 Uhr Training für hohe Danträger. Im Februar konnte Sigrun erstmals dort am Training teilnehmen.