Im Berichtszeitraum ist der Trainingsbetrieb mit erfreulich großer und beständiger Teilnahme weitergeführt worden. Vor allem die Gruppe der Jugendliche hat sich gut entwickelt, die Beteiligung von vielen Wittenern (Yolanda, Erik, Hans und Leo) am Jugendcup und auch am Jugend‐Lehrgang (Yolanda, Erik und Hans) des Deutschen Kendobunds (DKenB) in Frankfurt war sehr erfreulich! Auch wenn es keine Wittener Platzierungen gab, gab es tolle Kämpfe! Weiter so!

Jugend‐Cup 2017 in Frankfurt (Foto: http://www.dkenb.de)
Es standen keine größeren Wettkämpfe an, daher konnte man sich im Training der Prüfungsvorbereitung widmen. Am 29. Juni fand in Witten eine Kyu‐Prüfung statt, bei der alle Prüflinge neue Graduierungen erreichen konnten. Herzlichen Glückwunsch!
Dieser Zeitraum war geprägt von Terminkollisionen. Vom 11.‐13. Mai fanden in Budapest die Kendo‐ Europameisterschaften (Jugend, Frauen, Männer, jeweils einzel und Team) statt. Sigrun war zum zweiten Male ausgewählt worden, als eine von vier deutschen Kampfrichtern teilzunehmen. Als Oberkampfrichter der Kampffläche, auf der Sigrun zum Einsatz kam, fungierte Someya‐sensei (Kyoshi 8. Dan), der 2005 als Bundestrainer auch in Witten zu Gast war. Er läßt herzlich grüßen.
An diesem Wochenende fanden auch andere Kendo‐Veranstaltungen statt ‐ inzwischen ist die „Konkurrenz“ so groß, dass z.B. das Benefiz‐Turnier in Recklinghausen, der Sakura‐Cup, aufgrund zu geringer Beteiligung ausfallen mußte. Allerdings taten hier auch einige krankheitsbedingte Ausfälle das Übrige.
Ende Mai reiste Sigrun nach Japan und nahm in Kochi an einem Kampfrichterlehrgang teil. Danach ging es weiter nach Osaka zu Masayo, die alle grüßen läßt. In Saitama gab es dann ein freudiges Wiedersehen mit Sato Rie‐sensei (Kyoshi 7 Dan), die über viele Jahre den Frauen‐Lehrgang des DKenB geleitet hatte, der regelmäßig in Witten abgehalten wurde. Auch sie läßt herzlich grüßen, wie Iwasa‐sensei (Bundestrainer 2010), den Sigrun ebenfalls das Vergnügen hatte zu treffen.
Die Terminkollisionen hatten weitere Folgen. Der DKenB hatte sein Sommertraining (Gasshuku) auf die Zeit kurz vor den Ferien belegt. Da geplant war, dass Tamura‐sensei (Kyoshi 8 Dan) den Lehrgang leiten sollte, konnte Sigrun nicht umhin, sich für die Übersetzung zu melden. Immerhin war es „ihr“ Bundestrainer 1997/98 als Mitglied in der Nationalmannschaft zur EM in Basel. Aber es kam auch hier etwas anders, als geplant, aus gesundheitlichen Gründen mußte Tamura‐sensei die Reise kurz für Beginn des Gasshuku absagen. Da kurzfristig kein Ersatz aus Japan zu bekommen war, gaben die drei 7. Dan‐Träger des DKenB Ihr Bestes, den Lehrgang in Kassel zu führen.

Teilnehmer des Gasshuku im Juli 2017 (Foto: http://www.dkenb.de)
Unglücklicherweise fiel der Termin auf das Vereinsfest, und der Ferienbeginn in NRW tat das seine, das die Kendoka mit Abwesenheit glänzen mußten. Das bekam auch die Kendo‐Vorführung im Rahmen der Japantage am Landesspracheninstitut in Bochum (21,/22. Juli) zu spüren. Das Generalkonsulat in Düsseldorf hatte Sigrun hierzu angesprochen (https://www.lsi‐bochum.de/japantage/ kendo.html). Da die meisten Wittener schon in den wohlverdienten Ferien waren, halfen der Ex‐Wittener Ingo Wenzel, der inzwischen eine Kendo‐Gruppe im PSV Bochum ins Leben gerufen hat, und Fabian Schmid aus Remscheid tatkräftig mit. Die Örtlichkeiten am LSI erforderten eine Vorführung auf den Steinfliesen der Terrasse – zum Glück fing es erst am Ende der Vorführung an zu regnen.

Sigrun und Ingo bei der Kata. Bericht und Bild https://www.bszonline.de/artikel/als‐die‐bilderradfahren‐ lernten.
Wie war das gleich? Sommer in Deutschland ist, wenn die Pfützen nicht zugefroren sind.
In diesem Sinne eine wünschen wir allen eine schöne Sommerzeit und freuen uns schon auf die kommende Saison.
Weitere Bilder und Meldungen gibt es wie immer auf http://www.kendo‐witten.de und bei uns auf Facebook.
Sigrun Caspary